Infoabend zu den Planungen an der Theresienhöhe
Knallvoller Saal im Wirtshaus am Bavariapark. Echte Informationen allerdings Mangelware.
Geplant ist eine „Einkaufspassage“, was bedeutet, dass die aktuell bestehenden zwei Durchgänge von West nach Ost zu einer Passage zusammengelegt werden. Diese Passage wäre dann vermutlich von 8:00 – 22:00 Uhr geöffnet. Da das Wachpersonal für diejenigen wenigen, die nachts die Schaufenster ansehen wollen, zu teuer wäre.
Insgesamt beträgt der Gewerbefläche-Anteil auf dem Gelände 36.000 qm (zur Verdeutlichung: Pasing-Arcaden = 25.000 qm). Davon bleiben ca. 10.000 qm weiterhin in der Hand von Saturn. Die restliche Fläche soll auf bis zu 100 verschiedene Läden verteilt werden.
Auf jeden Fall klasse, dass sich diverse Investoren dem Projekt annehmen. Der aktuelle Unmut der Bewohner über den derzeitigen Zustand war deutlich rauszuhören.
Lieblingszitate:
„Wenn man von den 36.000 qm Gewerbefläche die 10.000 qm vom Saturn abzieht, bleibt ein geringer Anteil an Gewerbefläche übrig.“
Hä?
„Dann müssen die Bewohner des Westends nicht mehr ständig zu den Pasing Arcaden fahren!“
Aha, da hocken also die ganzen Westender die ganze Zeit!
„Die öffentlichen Flächen gehören ja nicht uns!“
Wie, echt?
Sehr interessant auch, wie die BA Vorsitzende Sibylle Stöhr in der SZ von heute zitiert wird: „Wir trauen den Investoren zu, dass sie das vernünftig umsetzen.“
Dabei ist Frau Stöhr nicht von der FDP. Was mal wieder deutlich zeigt: Green is the new yellow. Oder sollte man sagen, transparent is the new magenta?
Alles nicht so einfach. Vielleicht sollten wir uns zu dem Thema tatsächlich mal den Film Wem gehört die Stadt ansehen. Könnten wir vielleicht was lernen, und _unser_ Westend auch.
Bleibt am Ende nur eins:
“Remember, remember the Fifth of November
Gunpowder, treason and plot;
I know of no reason why gunpowder treason
Should ever be forgot.”